Donnerstag, 25. Juni 2015

Übermorgen ist es soweit !!!

textil.ART.galerie wird option.265 

 
Ein Kunstraum für Textilkunst, 
für die Kunst mit textilem Material, 
aus textilem Material.

Ein Kunstraum, 
der in den Sommermonaten 
 geöffnet ist. 

Jedes Wochenende 
Samstags und Sonntags
von 14 - 18 Uhr.


Und eigentlich geht es genauso weiter wie bisher. Halt nur an einem anderen Ort mit einem anderen Namen. 

Und doch ändert sich einiges !!!

Wie das halt so ein Umzug mit sich bringt. NIcht nur, dass man einen Haufen Arbeit hat, man gefühlte tausende von Kartons packen muss, im neuen Heim erste einmal Möbel rückt, dann einräumt, alles nochmal durchwäscht, faltet, bügelt und wieder an seinen "alten" Platz im Schrank legt - nein - auch muss man neuen Regale kaufen, das ein oder andere Möbelstück anpassen und dann ist da ja noch die Galerie !!!

Die textil.ART.galerie !!

Wie kriege ich die unter ?? Wie präsentiere ich sie am neuen Wohnort ?? Was mache ich weiterhin ??

Fragen über Fragen. Kaum Zeit sie zu beantworten, weil ja die gefühlten tausende von Kartons ausgepackt werden müssen. Irgendwann der Entschluß = die bleiben erst einmal stehen. Die laufen ja nicht weg.

Gedanken. Viele Gedanken. Eine neue Idee. Ein neues Konzept.

Und es zieht viele Änderungen hinter sich her. 

Aber das habe ich auch schon erzählt. Vielen von euch erzählt und somit schreibe ich hier nichts Neues.

Aber .... übermorgen.

Übermorgen wird alles das wahr wofür ich die letzten Monate, Wochen und Tage gearbeitet habe. 

Vielleicht sogar die letzen 5 Jahre.

Denn vor 5 Jahren habe ich die textil.ART.galerie in Nürnberg gegründet.

Und nun erzähle ich euch am Samstag, bei der Eröffnung meines neuen Kunstraumes, diese Geschichte. Eine Geschichte die ziemlich blauäugig anfing, in der ich mir das ein oder andere blaue Auge holte und auch Niederlagen einstecken musste. Eine Geschichte, die aber immer wieder weiterging.  Eine Geschichte in der viel Herzblut fließt, eine in der Ideen schwirren, die eingefangen werden oder noch eingefangen werden müssen. Eine Geschichte, die bestimmt noch einige Kapitel bekommen wird.

Am Samstag beginnt das neue Kapitel. Doch mit einer neuen Überschrift.

option.265

Und die Geschichtei, die hinter dieser Zahl steckt, die erzähl ich euch dann auch noch. 

Ihr wißt schon !!

Neugierig bleiben .... wie immer.

Martina
alias Frau U. 


Und zum Schluß noch ein Blick hinter die Kulissen. 
Noch ist nicht alles fertig. 
Aber bis Samstag. 




 



Freitag, 19. Juni 2015

After Work

eine Ausstellung über das Forum Crossart Int. in der Lohnhalle in Oberhausen.

Über die Lohnhalle Oberhausen liest man so einiges. Sie ist in aller Munde, sie macht Theater, dort gibt es Floh- und Kunsthandwerkermärkte und dort wird immer wieder Kunst präsentiert. 



Sieht erst einmal ziemlich unscheinbar aus. 
Aber drinnen tobt der Bär !!!


"Nach getaner Arbeit, geht der Kumpel in die Lohnhalle um seinen Lohn abzuholen.
 

Was geschieht wenn die Arbeit vorbei ist?

Regionale crossart-Künstler aus dem Ruhrgebiet laden crossart-Gastkünstler ein, sich mit dem Thema "After Work" auseianderzusetzen.


Was bleibt uns nach getaner Arbeit? Was geschieht während des Strukturwandels? Was geschieht in uns selbst? Welche Werte bleiben uns erhalten? Was ist uns wichtig jenseits der Arbeit? Wie verändert sich eine Region?
Stichworte: Mensch, Natur, Ruhe, Kultur, Feierabend, Industrie, Veränderung, Zeit, Verfall, Ruhrgebiet, morbide Schönheiten, Alltagsinseln, Ästhetik der Zerstörung."



Ich hab meine "Die hängenden Gärten der Semiramis" ins Rennen geschickt. 

Das Kunstwerk trägt den Untertitel: Wenn Schnee fällt in Bagdad. Der Untergang einer Stadt.


Und somit war es für mich ein aktuelles Thema zu der Ausschreibung, denn auch im "Pott" geht in so vielen Städten das Licht aus. Vielleicht nicht auf so "brutale" Art und Weise wie in Bagdad, aber auch hier ist das Leid groß. 


Natürlich spielt auch für mich die Kultur rein, in dieses Kunstwerk. Natürlich hat es etwas mit Ruhe, in den Gärten, nach dem Krieg, zu tun. Veränderungen - nichts ist beständiger als die Veränderung!! Zeit, Verfall, Ruin .... alles Schlagworte, die zu meinem Kunstwerk passen und dennoch ..... 



... bleibt es eins meiner neuesten Kunstwerke. Eins das noch "frisch" ist, eins das noch nach seiner Ästhetik sucht.

Die Vernissage war reich besucht und Claudia Wädrich, als Schriftstellerin, hielt uns eine Laudatio und so kam es anschließend dann auch noch zu dem ein oder anderen Künstlergespräch. Natürlich weil man sich auch schon von anderen Crossart Ausstellungen kannte oder einfach, weil man ein neues Gesicht gesehen hatte. 

Es gab einen Artikel in der Presse, es gab Lob und es gab aber auch Schattenseiten.

So ist mein Kunstwerk beschädigt worden.

Nicht schlimm, denn es ist ja nur Textilkunst !! Da kann man ja mal an den Stoffen ziehen, einige Fetzen rausziehen oder einfach einen Kaugummi reinkleben (Sarkasmusmodus wieder aus).

Nur die Erfahrung mit der Organisation, die hat dann den absoluten Wehrmutstropfen oben drauf gesetzt. Keine Entschuldigung. Keine adäquate Reaktion.

Fazit: sicherlich passiert es immer mal wieder, kann immer mal etwas vorkommen, auch wenn ich es nie verstehen werden, dass es Menschen gibt, die anderer "Werke" beschädigen, zerstören oder sogar klauen. Aber, dass seitens der Organisation noch nicht mal eine entsprechende Reaktion kommt, dass verstehe ich dann gar nicht mehr.

Und wenn etwas passiert ist, dann findet man Lösungen, man findet Worte ... auch der Entschuldigung.


Ich hab es mit nach Hause genommen. Ich habe es repariert und so wird es nächste Woche, am 27. Juni, wenn ich meinen Kunstraum "option.265" eröffne, hängen und sich bestens präsentieren. 


So hat meine "Semiramis" auch schon etwas von Ruin, Untergang und Zerstörung zu erzählen.Und ich bin als Künstlerin um eine Erfahrung reicher, von der ich weiß, dass ich die nicht unbedingt haben muss. Aber auch die Schattenseiten gehören dazu.

Und trotzdem freue ich mich auf die nächste Ausstellung !!!

Sie gehören zum Künstlerleben dazu, sonst könnte ich euch ja meine Kunstwerke gar nicht zeigen und ihr nicht bewundernd davor stehen und mich mit Lob überhäufen ...... okee okee .... ich nehme auch Kritik entgegen. 

Lasst uns also zusammen neugierig bleiben. 

Wie immer. 

Und sehen was das Leben, 
das Künstlerleben, 
noch alles für uns bereit hält.

Martina
alias Frau U. 











Freitag, 12. Juni 2015

Nach der Veränderung ist vor dem Neuen ...

... jetzt hab ich mir aber wirklich lange genug Zeit gelassen ..... fast 3 Monate sind wir schon in Effelsberg und haben zwar immer noch einen Berg von Arbeit, aber wir fühlen uns schon so, als wären wir nie weggewesen.


Obwohl das ja mit dem Weggewesen 30 Jahre gedauert hat.

Hatte ich euch das mal erzählt, dass ich ja schon als kleines Kind eine Affinität zur Eifel hatte??

Ist wohl so, wenn man in Köln geboren wird und in dieser GROSSEN Stadt so langsam aber sicher heranwächst ... dauert ja ein paar Jahre bis man dann flügge ist und die weitere Umgebung (hinter der Eifel) erkundet.

Ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich die Eifel wie meine Westentasche kenne, aber ich kenn mich aus. Und wißt ihr was ?? Ich hab schon die Abkürzungen gefunden!! Und im Nachbarort lebt ein älteres Ehepaar, die sich eine Näherei, eine alte Großschneiderei, umgebaut haben und dort jetzt Bücher binden. Und dann wimmelt es hier überall voll Künstler = Maler, Bildhauer, Keramikerinnen und wieder Maler, dann entdeckte ich neulich, hier in unserem Dorf, dass es hier einen Kunstschmied gibt. Super. 

Und das Allerbeste ist ja wohl der Tante Emma Laden vorne in Lethert - da erfährt man ALLES !!! 

Also haben wir jetzt auch einen Metzger in Holzmühlheim. Der macht die beste Fleischwurst !! Weltweit. Jedenfalls für mich, denn sie erinnert mich an früher. Sie schmeckt genauso wie früher.

Also früher war das so, wenn wir in die Eifel fuhren ....

Vattern machte das Auto startklar, packte alles an Gepäck rein und Muttern packte die Provianttasche .... dicke Scheiben Fleischwurst und trockene Brötchen. Und es gab immer noch einen großen Topf mit Nudelsalat.

Unterwegs in der Eifel wurde dann irgendwo angehalten - die Wege in der Eifel sind laaaaaaang - heute immer noch - und die Kinder bekamen eine dicke Scheibe Fleischwurst in die Hand und in die andere ein trockenes Brötchen = mehr braucht man nicht zum glücklich sein und satt werden.

Heute auch noch !!!!!!!!!!!!!!!


Und ich weiß noch wie damals = ich hatte gerade meinen Führerschein frisch in der Tasche. Mittags um 14 Uhr habe ich ihn überreicht bekommen und drei Stunden später saßen wir zu Fünft in einem alten Käfer und fuhren in die Eifel .. wohin ???? Das weiß ich nicht mehr, ich weiß nur noch, dass es später wie aus Eimern goß. Wolkenbruchartige Niederschläge ließen mich Anfängerin an meine Grenzen "fahren".

Auch so was typisches aus der Eifel .... das Wetter ändert sich hier ständig ... manchmal sogar minütlich. 

Aber kräht der Hahn morgens auf dem Mist, 
ändert sich das Wetter 
oder es bleibt wie es ist !!!

Noch ne Geschichte aus der Eifel !! = Camping, Kinder- oder Jugendcamping in Hellenthal. 

Lang lang ist es her!!

Das erzähl ich euch nächste Woche, denn da muss ich mal in der alten Fotokiste stöbern ... ich weiß, da gibt es noch "Jugendbilder" - die kann ich euch ja nicht vorenthalten. 

als denn, wie immer, neugierig bleiben.

Martina
alias Frau U.


PS: Fotos sind wie immer von meinem Mann. Von Martin Woerner.